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   Kunstprojekte





Oft kommen Fragen wie: 'Wie geht das, woher bekommst Du das, woher die Models, wie macht man das?




Idee / Planung und Organisation
der Projekte

Der Ursprung einer Idee, die sich dann bis zum fertigen Photoprojekt entwickelt, ist manchmal ein klitzekleines Teilchen, das sich mir in Gedanken verpackt ins Gehirn schiesst. Eigentlich ist alles innert einer Sekunde, höchstens zwei, geplant und fertig im Kopf.
Shootings wie 'Kiwi_&_Hammer' oder das Projekt 'Extremkörpershooting' sind genau solche Begebenheiten. Das sind Momente, da kommt ein komplettes Packet an Impulsen rein. Alles da, nur noch auspacken.
Ein Juwel dieser Art ist bestimmt das Projekt 'Parc de Pantomimes'.

Manchmal steht das Endbild zuvorderst, dann fange ich hinten an es zu verfolgen, wie es sich verhält, was es dazu benötigt, wo ich was finden kann etc.
Oder wenn ich ein Irgendwas sehe und dieses Teil die ganze Sache ins Rollen bringt, bau ich die Idee von Vorne her auf. So war es z.B. beim Photocomics Kiwi & Hammer. Eine Tür, und die Farbe der Tür, die Gegenfarben dazu, wie man diese darstellen könnte, etc. Die Tür, die zu einem der vielen Gebäude der ehemaligen Bierbrauerei Wädenswil gehörte.

Anders verhält es sich, wenn ich mir eine Idee ausdenke, und es sich als äusserst schwierig herausstellt, genau das richtige Model dafür zu finden. Da kann es Jahre dauern, und eines Tages sehe ich unterwegs irgendwo den genau richtigen Menschen. So wie bei 'Depitsho'. Solche Ideen schlummern immer in mir, wo ich nur auf den richtigen Moment am rechten Ort warte.


Eines ist sicher, alles ist möglich!



Die Models



Ganz am Anfang hatte ich keine lebenden Models. Ich schnitt aus Heften Teile von Körpern aus, fügte diese nach meiner Vorstellung zusammen mit Leim und Klebeband und scannte das so ein. Die meisten Bilder in der 'Digital_Art_Galerie' sind so entstanden, das waren meine ersten Versuche.

Dann dachte ich, es gibt soviele wunderschöne Menschen, wieso nicht gleich...? Nun wollte ich echte, lebende Models. Ich schaute mich um, draussen, in der Stadt, unterwegs, und sprach einfach Menschen an mit dem gewissen Etwas. Das funktionierte auf Anhieb und ich arbeitete nun mit richtig lebenden Menschen zusammen, die Modell standen für meine Ideen.

Die Mund zu Mund Propoganda rollt seither. Wenn ein geplantes Photoprojekt bekanntgegeben wird, melden sich viele verschiedene Personen. Von Schauspieler über Photomodels bis Profisportler und viele andere Menschen.



Kostüme und Makeup


Es ist schon vorgekommen, dass von einem Kostümteil aus sich ein Photoprojekt entwickelt hatte, ist aber nicht die Regel. Wenn sich eine Idee entwickelt, die Models dafür gewählt sind, werden diese dem Thema und ihrem Typus als Figur im Projekt und ihrer Persönlichkeit entsprechend kostümiert und geschminkt.
Die Kostüme hole ich mir in Brockenstuben oder ich stelle sie selbst her. Auch liess ich schon mal was schneidern oder holte es in einem Laden, Katalog oder Onlineshop.
Die Schminkprodukte werden gekauft und meistens schminke ich die Models, oder auch sie sich selbst und gegenseitig. Manchmal ist auch eine Visagistin dabei. Siehe hier ganz unten.



Bühne und Kulisse


Je nach Idee des Projektes braucht es natürlich eine passende Kulisse. Da gilt, wenn's nicht passt, wird's passend gemacht. Eine Heubühne ist immer toll und sehr flexibel. 'Parc de Pantomimes' wurde auf einer Heubühne erstellt. Siehe hier. Und das Projekt 'Mouline Rouge' hier. Oder hier, das Projekt 'De Lacoste' in Südfrankreich, eine Traumhafte Kulisse.

Das Organisieren der geeigneten Lokale in denen die Ideen verwirklicht werden können, ist auch spannend. Man kann so einige lustige und interessanten Dinge erleben wenn man einfach wohingeht und sagt: "Grüezi! Dürfte ich mal ihr Haus benutzen für ein Photoshooting?"
Dabei findet Frau schnell mal das richtige Fingerspitzengefühl und die richtigen Worte um das Gegenüber so zu bespielen, dass dann einfach alles nur noch gut gehen kann. Und so klappt das dann. Weil, manchmal ist es einfach besser, mit offizieller Erlaubnis gewisse Terrains zu betreten. Umso mehr, wenn man mit zwei, drei, oder mehr gestylten Models aufkreuzt, Scheinwerfern, Kabelzeug und Assistenten.



Der Ablauf bei einem Shooting


Die Models sind im Vorfeld ausreichend informiert worden was ihre Rolle im Projekt erwartet. Manchmal mit ausgedruckten Vorlagen von Posen, die sie dann in Ruhe einstudieren und verinnerlichen können. Ich bringe die Models in Pose bis das Bild stimmt. Jedes Model hat seine eigene private Persönlichkeit die mit unterschiedlichen Impulsen entsprechend reagieren und sich in Situationen hineindenken können, die genau den passenden Gesichtsausdruck und Körperhaltung hervorbringen. Wenn dann alles sitzt und passt, steh ich hinter der Cam und schau mir das ganze aus der Sicht der Linse an, korrigiere bei Bedarf, und wenn dann wirklich alles stimmt, machts klick.

Natürlich gibt es auch Schnappschüsse. Sämtliche digitale Nachbearbeitung, Veränderung, Verfeinerung, das Kunstdesign der Photos, drucken und rahmen derselben, oder die neuen Websites davon und all das, mache ich Nachts, in der dunkeln, angenehm ruhigen Zeit wo keiner anruft, keiner anklopft und ich wunderbar und in Ruhe arbeiten kann.



Der Zauber bei Shootings


Das, was den Anschein macht, ist ausgedachte Illusion. Solche, zu der alles ausgewählte haargenau passt. So ist es möglich, wenn alles stimmt, wundervolle Energien spielen zu lassen. Eines meiner Lieblingsspiele ist es, mit Menschen die diese Energien auch kennen und genauso gern damit spielen, zu fühlen was es braucht, um das Model, die Umgebung und das Thema in ein harmonisches Spiel zu bringen.

Bei Photoprojekten an denen mehrere Models teilnehmen, gibt es jeweils ein Infotreff wo die Models einander schon mal kennenlernen. An solchen Treffs ist immer schon sehr deutlich zu fühlen, was für ein Zauber die Idee umgibt. Denn die, die an diese Infotreffs kommen, haben bereits das Interesse, kommen nach reichlich Vorinformationen meinerseits von irgendwoher ins Photostudio, begegnen neue Leute mit gleicher Motivation, und genau das ist es. Die Motivation.

Die Informationen zur Idee, fein vorbereitet und durchdacht, erzähle und erkläre ich den Models, jedem so wie es bedarf, um sie eben diesen Zauber erfühlen zu lassen. Das ist das allerschönste an der ganzen Sache! Und ich denke, dies ist deutlich erkennbar, wenn man die Bilder anschaut, die Gesichter, ihr Ausdruck und die gesamte Körpersprache, z.B. beim Extremkörpershooting, oder bei Kiwi & Hammer, und allem voran das Pantomime-Projekt.

Was ist eigentlich Kunst?
Es sind nicht nur die Bilder. Das ist das Endprodukt des Ganzen. Das was mich dazu bewegt und was es dazu benötig und dies alles zu ermöglichen, DAS ist es!
Kunst ist das aussergewöhnliche an Etwas.

Zuerst fliegt der Funke der mir die ganze Geschichte ins Gehirn schiesst. Alles auspacken, anschauen, und anfangen zu suchen, organisieren, anschaffen, umändern, anpassen. Requisiten, jedes Teil im Bild, Wände, Boden, die Models, Kostüme und Makeup. Zu wissen und zu erfahren wo alles zu finden ist und die Begegnungen auf diesen Wegen sind auch oft sehr spannend.





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